Saison 2022/23

Kreisliga, 26. Spieltag: Ruhla II - Apfelstädt 7:0 (3:0).

Nach zuletzt ansprechenden Leistungen enttäuschte unsere Mannschaft diesmal auf ganzer Linie und kam in Ruhla unter die Räder. Ein toller Platz hätte eigentlich für guten Fußball sorgen können - diesen spielten im Duell zweier gefühlter "Alt-Herren" aber nur die Gastgeber, die zielstrebiger, kombinationssicherer und abgeklärter wirkten.
Leider ließ die Eintracht über weite Strecken alles vermissen. Kaum Gegenwehr bei den Toren, ungenaue Abspiele, fehlende Ordnung - die Liste der Mängel war lang an diesem Tag. Dass nicht ein Spieler halbwegs Normalform erreichte, sprach Bände.
SVE: Fritsche, Seyring, Thomßen, Werner, Koch, Omoregbe, Dietrich, Quade, Jakobi, Göpfert, Scandolo.
T.: 1:0 Arnold (10.), 2:0 Bergemann (12.), 3:0 Schmidt (45.), 4:0 Reisse (50.), 5:0, 6:0 Arnold (60./77.), 7:0 Amann (80.).

Text: Thomas Rudolph

Zwei knappe Niederlagen für die Eintracht

Die Moral und der Einsatz stimmen bei der Eintracht - dies konnte man auch am Montagnachmittag bei der bitteren 2:3-Niederlage gegen Emsetal sehen. Zwei Tage nach dem 2:4 in Tambach - hier schossen Kramer nach Kombination mit Höltzer sowie Quade per Freistoß die Tore - war man zumindest in der ersten Halbzeit das bessere Team, konnte aber im farbenfrohen zweiten Durchgang daran nicht anknüpfen und verlor noch unglücklich.
Überrascht war man im Apfelstädter Lager über die Emsetaler Aggressivität, die vor allem von den zahlreichen Gästezuschauern ausging. Als würde die Meisterschaft entschieden, legte der Angang ein verbales Niveau an den Tag, was mit unterirdisch noch nett umschrieben werden konnte. Vielleicht vergaß der ein oder andere Zuschauer, dass die Begegnung nur deshalb stattfand, weil wir einem Antrag auf Spielverlegung zustimmten und auf drei Punkte am Grünen Tisch verzichteten.
Davon abgesehen, erwischten wir zunächst den besseren Start. Kramer flankte von der rechten Seite in den Strafraum, wo Göpfert den Abpraller verwertete (9.). Emsetal antwortete schnell durch Hirschfeld, der nach einer flachen Eingabe am langen Pfosten alleingelassen wurde (13.). Dennoch blieb Apfelstädt zunächst die bessere Mannschaft, war willensstärker. Als Quade Göpfert freispielte, dieser zum Solo ansetzte und clever ins Eck schob, war das 2:1 perfekt (29.). Der Offensivmann hätte kurz darauf sogar den Dreierpack schnüren können, wurde aber Opfer der Platzverhältnisse und bekam den Ball an das Schienbein (38.).
Nach dem Wechsel wurden die Gäste besser und wir verloren den Faden. Immer wieder prägten Fouls das Geschehen und ließen den Spielfluss zum Erliegen kommen. Die Gäste egalisierten durch einen berechtigten Foulelfmeter, den Striegl sicher verwandelte (55.).
In der Folge setzte es gleich drei Platzverweise. Zunächst erwischte es Emsetal, dann innerhalb von vier Minuten zweimal Apfelstädt. Schiedsrichter Schemann lag jedoch bei allen Entscheidungen richtig und zeigte ein starkes Spiel, was ihm nach Ende auch Lob seitens des Verlierers einbrachte.
Bitter war das 2:3 durch Striegl, der aus 20 Metern satt ins Eck traf, sich bei der Ballabgabe aber im Abseits befand - für Schemann schwer zu sehen, ärgerlich für uns. Gleichwohl besaßen wir außer einem 40-Meter-Schuss Kramers keine einzige Offensivaktion. Insgesamt zu wenig für ein Heimspiel, auch wenn die Niederlage vermeidbar war.
SVE gegen Emsetal (13. ST): Omoregbe, Thomßen, J. Eckardt (70. Seyring), Werner, Hohmann, Scandolo, Quade, Koch, Göpfert, Kramer, Hawel.
T.: 1:0 Göpfert (9.), 1:1 Hirschfeld (13.), 2:1 Göpfert (29.), 2:2, 2:3 Striegl (55./FE., 80.).
SVE gegen Tambach (25. ST): Eckardt, Thomßen, Werner, Seyring, Quade, Jakobi, Koch, Omoregbe, Kramer, Scandolo, Höltzer.

T.: 1:0 Bochmann (22.), 2:0 Timofte (26.), 2:1 Kramer (44.), 3:1 Wismer (58.), 3:2 Quade (60.), 4:2 Lippert (81./FE).

Text: Thomas Rudolph

Ralf Henkel und René Margraf für DM qualifiziert

Mit jeweils zweiten Plätzen bei den in Sundhausen ausgetragenen Landesmeisterschaften der Senioren sicherten sich Ralf Henkel (links/Klasse C) und René Margraf (A) das Ticket für die Deutschen Meisterschaften. Diese finden in Lampertheim statt.

Kreisliga, 25. Spieltag: Tambach - Apfelstädt 4:2 (2:1).

SVE: Eckardt, Thomßen, Werner, Seyring, Quade, Jakobi, Koch, Omoregbe, Kramer, Scandolo, Höltzer.

T.: 1:0 Bochmann (22.), 2:0 Timofte (26.), 2:1 Kramer (44.), 3:1 Wismer (58.), 3:2 Quade (60.), 4:2 Lippert (81./FE).

Kreisliga, 24. Spieltag: Apfelstädt - Luisenthal 1:2 (0:0).

Ja, ein Remis hätte unserer Mannschaft gut zu Gesicht gestanden. Aufopferungsvoll hatten sie gekämpft, gerade in der Defensive eine ordentliche Vorstellung geboten. Dennoch war der Gästesieg über die gesamte Spielzeit betrachtet verdient, da Luisenthal über ein Chancenplus verfügte.

Auf dem schwer zu bespielenden Platz - zig Bälle versprangen ob der Unebenheit und brachten so Akteure beider Teams mitunter in Verlegenheit - stand Apfelstädt zunächst sehr defensiv und ließ die Gäste kommen. Diese mühten sich um Spielkontrolle, taten sich aber auch schwer und rannten sich immer wieder in der gut gestaffelten Abwehr fest. Die Höhepunkte blieben rar. Eine erste Großchance besaß S. Seeber, dessen Schuss aus spitzem Winkel von der Lattenunterkante wieder ins Feld trudelte (22.). Ansonsten versprühte der sonst so offensivfreudige LSV wenig Elan - auch, weil Routinier Werner Torgarant Sichardt sehr gut bespielte und diesem eng auf den Füßen stand. Bei zwei Entscheidungen im Apfelstädter Strafraum war das Glück hold. Dietrich wurde aus Nahdistanz an die Hand geschossen, der gute Schiedsrichter Lenz ließ zurecht weiterlaufen. Werners unabsichtlichen Tritt gegen S. Seeber hätte man als Strafstoß werten können, doch entschied sich der Stürmer, weiterzuspielen.
Mehr Unterhaltung bot der zweite Durchgang. S. Seeber schoss aus Nahdistanz neben das leere Tor, im Gegenzug rutschte Luisenthals Torwart Kühnhold ein harmloser hoher Ball durch die Arme und landete genau vor den Füßen Quades, der zum 1:0 einschob (54.). Obwohl ohne echte Torchance, lag unser Team nun in Führung und es bahnte sich eine Überraschung an. Das lag auch daran, dass die Gäste deutlich unter ihren Möglichkeiten agierten. So plätscherte das Duell bis zur 61. Minute dahin, ehe Eckardts Abstoß von Sichardt zurück und in den Lauf von S. Seeber geköpft wurde. Der sträflich alleingelassene Angreifer sah, dass Eckardt zu weit vor seinem Tor stand und überlupfte diesen zum verdienten 1:1 (61.).
Mit dem Ausgleich wollten die Grün-Weißen mehr, fanden aber keine probaten Mittel, Apfelstädt unter Druck zu setzen. Umso ärgerlicher dann aus Eintracht-Sicht der Siegtreffer. Göpfert wurde körperlich robust attackiert und verlor den Ball, die Pfeife blieb aber stumm. Büchner setzte sich über die rechte Seite durch und fand in der Mitte Ma. Seeber, der sich die Chance nicht entgehen ließ (84.). So fuhr der Gast den doch erwarteten Erfolg ein, unsere Elf durfte immerhin für sich verbuchen, trotz der misslichen Resultate der letzten Wochen eine gute Moral gezeigt zu haben.

SVE: Eckardt, Hohmann, Dietrich (46. Seyring), Ludwig (88. Fritsche), Quade, Thomßen, Bube (77. Zufelde), Werner, Koch, Göpfert, Hawel.

T.: 1:0 Quade (54.), 1:1 S. Seeber (61.), 1:2 Ma. Seeber (84.).

 

Text: Thomas Rudolph

Kreisliga, 23. Spieltag: Remstädt - Apfelstädt 8:2 (0:2).

Nach 30 Minuten rieben sich die wenigen Zuschauer, welche den Weg auf den alten Kunstrasen neben dem Volkspark-Stadion gefunden hatten, verwundert die Augen. Das Spiel machte die gastgebende SG Remstädt, die Tore aber Apfelstädt. Obwohl die Fortunen mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz agierten, brachte die Eintracht-Defensive immer wieder ein Bein dazwischen oder verengte die Räume gut. Und nach vorne zeigte man sich bei Standards sehr effektiv. Ein Freistoß Reichs fand Bube, der sich drehte und traf (17.). Etwas später ließ Torwart Just den Freistoß Thomßens prallen, Omoregbe staubte ab (30.).
Natürlich stellten diese zwei Treffer den Spielverlauf auf den Kopf. Andererseits opferte sich unsere "halbe Alt-Herren-Auswahl" in den Zweikämpfen stark auf, sodass Remstädt mit sich haderte und erst ins Spiel kam, als Omoregbe seinen Gegenspieler im Strafraum klar foulte und Oschmann den fälligen Elfmeter verwandelte (37.).
Mit etwas Glück brachten wir die Führung noch in die Pause, nach dem Seitenwechsel brach es dann aber über uns herein. Mit schnellen Angriffen über die Außen rollte eine Offensivaktion nach der anderen auf das Tor zu, und spätestens nach Hollands 4:2 - ihm war der Ball etwas glücklich vor den Fuß gefallen - war ein Klassenunterschied zu sehen. Auch konditionell konnten wir den hohen Aufwand nicht mehr halten, während Remstädt wie ein Tabellenzweiter auftrat und seine Angriffe sauber zu Ende spielte.
So endete das Duell doch mit dem erwarteten Kantersieg, wobei wir immerhin für uns verbuchen können, eine Halbzeit gewonnen zu haben. Ändert zwar nichts an der bescheidenen Situation, doch schließlich soll man auch die kleinen Erfolge feiern.

SVE: Fritsche, Scandolo, Thomßen, Hohmann, Reich, Omoregbe, Dietrich, Seyring, Bube (68. Rudolph), Göpfert (80. Zocher), Hawel.

T.: 0:1 Bube (17.), 0:2 Omoregbe (30.), 1:2 Oschmann (37./FE), 2:2 Ju. Reich (50.), 3:2 Oschmann (52.), 4:2 Holland (58.), 5:2 Krumbein (68.), 6:2 Fuhrmann (70.), 7:2 Holland (72.), 8:2 Krumbein (90.). 

Text: Thomas Rudolph

Kreisliga, 17. Spieltag: Lok Gotha - Apfelstädt 6:0 (3:0).

SVE: Eckardt, Werner, Hohmann, Ludwig, Koch, Dietrich (63. Seyring), Quade, Omoregbe, Jakobi, Göpfert, Höltzer.

T.: 1:0 Schnauß (14.), 2:0 Hübner (31.), 3:0 Quade (37./ET), 4:0 Rechschwart (47.), 5:0 Lipski (53.), 6:0 Hübner (72.).

3. Platz für Kegel-Erste beim Pokalfinale in Geraberg

Der Übergabe des großen Pokals an den Sieger SV Lauscha folgten anerkennende Worte unseres Mannschaftskapitäns Stefan Beck. „Keiner hat das mehr verdient als ihr, denn ihr habt tolle Zahlen gespielt. Wir als Apfelstädter freuen uns natürlich wie verrückt, dass wir in den Kreis der Etablierten aufgestiegen sind. Wir sind ein bisschen stolz, denn wir haben gute Ergebnisse gespielt und uns nicht blamiert“, zog der „Schmied“ ein positives Fazit und stellte seine Truppe fast schon ein wenig unter den Scheffel.

Denn was das Quartett, bestehend aus Ralf Henkel, Lucas Kirchner, René Margraf und Beck auf die Vierbahnanlage in Geraberg legte, bedurfte ebenfalls eines Lobes. 1877 Holz waren eine starke Zahl, die von den Senioren des Ohrdrufer KSV (1888), vor allem aber durch Sieger Lauscha mit superben 1945 getoppt wurde.

Gleichwohl dürfte der eine oder andere Spieler und mitgereiste Anhänger im Stillen dem zweiten Platz ein wenig nachgetrauert haben. Gefühlt hatte man die Ohrdrufer Routiniers bezwungen – doch mit den letzten Würfen in der 3. Runde sicherten Uwe Leyhe und Detlef Strauch mit all ihrer Erfahrung noch die Zahlen ab, welche zum Silberrang nötig waren.

Zunächst ging jedoch erst einmal Henkel auf die Bahn und sah sich hier mit Frank Fichtmüller sowie Denny Zitzmann zwei Lauschern und Stefan Trutschel gegenüber. Dass je eine Runde mit zwei Startern eines Vereins ausgetragen wurde, lag am Nichtantritt Kölledas. Während Truschtel vor allem in den Räumern brillierte und auch schwierige Bilder räumte, kam Ralf ganz gut ins Spiel und spielte zunächst groß auf. Zwischen Kugel 40 und 60 erlitt seine Wurfqualität jedoch eine kleine Delle, der linke Kegel blieb allein dreimal in Folge stehen. „Irgendwie hatte ich kurzzeitig die Gasse nicht mehr gefunden“, befand Ralf, der sich aus dem kleinen Loch aber wieder herauskämpfte und doch noch eine solide 450 erspielte.

In der 2. Runde lag es an Kirchner und Margraf, den entstandenen Rückstand zu wandeln. Beide zeigten unter dem Jubel der mitgereisten Anhänger, dass man in die Vollen auf Augenhöhe agierte. „Lucki“ blieb aber in den Räumern etwas vom Pech verfolgt. Mehrfach schrammte die Kugel Zentimeter am einzigen Kegel vorbei oder räumte statt zwei stehenden nur einen um. Das kostete Kraft und Nerven, die unser Jüngster an diesem Tag aber bisweilen mit hohen Zahlen wettmachte. Seine 460, kombiniert mit den 473 Margrafs, ließen uns vor der abschließenden Runde alle Chancen, zumal Lauschas Randy Neubauer (463) und Ohrdrufs Tino Morgenstern (461) sich ebenfalls in dieser Region einfanden.

Mit Beck besaß die Eintracht in der Schlussrunde ein weiteres Eisen im Feuer – und der Schmied lieferte auf seiner Bahn 3 mit tollen 254 Holz. Die große Show gehörte jedoch Lauschas Felix Jenrich, dessen Anzeige sich im Dauererleuchtungsmodus befand. Eine Acht oder Neun nach der anderen addierte sich zusammen, unglaubliche 268 standen zur Halbzeit fest. Kopfschütteln sah man hingegen bei Ohrdrufs Leyhe, der mit seiner Leistung unzufrieden schien, gleichwohl aber durch die 227 sein Team ebenso im Spiel hielt wie Strauch, der seelenruhig 238 auf das Parkett legte.

Auf der Bahn 4 brauchte Beck dann etwas, um den Rhythmus für diese zu finden, kam sich dann aber zurecht und mit 240 auf insgesamt hervorragende 494. Da Jendrichs Rausch anhielt und dieser seine Fabelzahl sogar noch toppte (269/gesamt 537), stand frühzeitig fest, dass der Gesamtsieg nach Lauscha gehen würde.

Und so ging der Apfelstädter Blick in Richtung der beiden Ohrdrufer, die etwas langsamer als Beck kegelten und so ein paar Kugeln im Rückstand waren. Mit all ihrer Routine aus den Bundesligajahren holte das Duo auf und traf die Räumer, welche nötig waren, um spät an der Eintracht vorbeizuziehen. Ein Qualitätsmerkmal, das für die Apfelstädter am Ende mit bitteren elf Holz Minus endete.

Trotzdem durfte unser Team als Außenseiter stolz sein. Starke Zahlen gespielt, den Wettbewerb lange offengehalten und ein würdiges Ende der Pflichtspielsaison gefeiert – so war das eine oder andere Kaltgetränk im Anschluss wohlverdient.

Text und Fotos: Thomas Rudolph

Kreisliga, 22. Spieltag: Apfelstädt - Waltershausen II 0:1 (0:0).

Es bleibt dabei - unsere Eintracht wartet in der Rückrunde noch auf ihren ersten Sieg. Zumindest ein Teilerfolg wäre heute gegen die Landesklasse-Reserve aus Waltershausen drin gewesen. Diese war personell geschwächt, zudem spielte die Erste zeitgleich - keine schlechten Voraussetzungen, allerdings fehlten uns auch wiederholt zig Spieler. 
Das Tor des Tages schoss Schwabe, dessen verdeckter Schuss vom Strafraum im langen Eck landete. Uns blieb das Glück hingegen nicht hold. Neben einigen vergebenen Chancen klatschte Thomßens Freistoß an die Latte statt ins Tor - bezeichnend für die derzeitige Situation. 

SVE: Eckardt, Panitz (53. Zufelde), Koch, Thomßen, Hohmann, Dietrich, Omoregbe, Quade, Ludwig, Bube, Göpfert.

T.: 0:1 Schwabe (54.).

Text: Thomas Rudolph

Kreisliga, 21. Spieltag: Behringen - Apfelstädt 3:1 (1:1).

SVE: Eckardt, Werner, Thomßen, Hohmann, Ludwig, Koch, Panitz, Jakobi, Omoregbe (53. Dietrich), Göpfert, Scandolo.

T.: 1:0 Nogala (4.), 1:1 Göpfert (36.), 2:1, 3:1 Räsner (70., 83./FE).

Kegeljugend gewinnt Derby und feiert Meisterschaft

Es wurde eng auf der Apfelstädter Kegelbahn am Sonntagnachmittag. Viele Schaulustige wollten sich das Saisonabschluss-Derby unserer Jugend gegen die Ortsnachbarn aus Wandersleben nicht entgehen lassen und bereiteten dem Duell einen würdigen Rahmen.

Spannung bot vor allem das letzte Spiel zwischen Louis Armster und Leticia Fritsch. Beide zeigten starken Kegelsport und trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Obwohl Apfelstädt mit einem kleinen Vorsprung ins finale Aufeinandertreffen ging, durfte sich Louis unter den Augen von Vater Domenique sowie Opa Rolf nie sicher sein. Leticia gefiel mit toller Wurftechnik und ließ sich zu keinem Zeitpunkt vom Rückstand einschüchtern. Im Gegenteil: In den letzten Würfen holte sie noch einmal kräftig auf und erspielte tatsächlich einen Einzelbahnrekord von 482 Holz – herzlichen Glückwunsch auch von Apfelstädter Seite. Gleichwohl waren auch die 477 Armsters sehr stark, zumal er am Vortag bereits in Hopfgarten aktiv war.

 

Letztlich stand ein knapper 1256:1239-Erfolg zu Buche, ehe Pokal und Urkunden zur Meisterschaft durch Lars Schlimbach, Erik Spittel und den KFV-Vorsitzenden Oliver Henke überreicht wurden. Passend zum sportlichen Abschneiden gestaltete sich die Feier im Anschluss feuchtfröhlich.

 

Ergebnisse der Erwachsenen:

 

Neunheilingen - Apfelstädt I (DCU-Thüringenliga)

 

Apfelstädt II - Körner 2701:2751 (DCU 1. Regionalklasse)

 

Apfelstädt III - Wandersleben 1656:1629 (DCU 2. Regionalklasse)

Im Interview: Stefan Beck, Mannschaftsleiter der Kegel-Ersten

Es war ein wahres Fest, was unsere Kegel-Erste am Freitag gegen die sympathischen Gäste vom SV Lauscha feierte. Unter den Augen vieler Zuschauer und in Begleitung des MDR, der im Rahmen einer Ortsdokumentation vorbeischaute, gewann die Eintracht ihr Thüringenliga-Spiel in der DCU mit 2787:2749. Nach dem Spiel stand Mannschaftsleiter Stefan Beck Rede und Antwort.

 

Was für ein spannendes Spiel gegen das starke Team aus Lauscha – kann es einen besseren Heimabschluss geben?
Prinzipiell nicht, auch weil es wider Erwarten war. Lauscha ist eine absolute Spitzenmannschaft.

 

Ihr lagt zurück und der Gegner brachte im dritten Duell eine 516 auf die Bahn. Wann hattest Du das Gefühl, das etwas gehen könnte?
Aus meiner Sicht war es, bis ich rausgegangen bin, immer noch strittig. Wir lagen da ja um die 20 Holz zurück. Dann habe ich eigentlich zwei Dinge nicht erwartet – dass mein Gegner Danny Finn so schwer mit den Bahnen zurechtkommt, und dass es bei mir so gut klappt. Bis zum letzten Bahnwechsel, da bin ich ehrlich, habe ich nicht so recht dran geglaubt.

 

Gehst Du als letzter Spieler mit positivem oder negativem Druck auf die Anlage?
Schließlich lauert immer die Möglichkeit, entweder der große Held oder Verlierer zu sein…
Schwierig zu beantworten. Ich habe immer Druck und kalte Hände, immer Herz, wenn man so will. Aber ich versuche mich zu pushen, will nicht zu leicht und locker an die Sache gehen. Man muss stets in positiver Art aufgeregt sein, quasi etwas Lampenfieber haben. Wenn man zu locker rangeht, ist man nicht konzentriert genug. Es darf nur nicht in zu schlimme Aufregung umschlagen.

 

Wie oft schaut man in so einem Spiel auf die gegnerischen Bahnen?
Es lässt sich nicht immer vermeiden, aber ich versuche es. Wenn es gut läuft, traut man sich eher, mal einen Blick nach links oder rechts zu werfen. Wenn es schlecht läuft, will man am liebsten gar nicht sehen oder wissen, wie viel der Gegner mehr macht.

 

Hattest Du einen Zeitpunkt, an dem du innerlich wusstest: Das reicht?
Schon, als die Vollen auf Bahn eins so gut gelaufen sind. Da hatte ich zeitweise um die 60 Holz Vorsprung und dachte, das müsste reichen. Aber dann ging mir das durch den Kopf, und auf einmal lief es wieder schlecht. Das war der Fehler.

 

Der Heimabschluss ist geschafft, nun geht es zum letzten Ligaspiel nach Neunheilingen. Unabhängig vom Ausgang – wie schätzt Du die Saison ein?
Durchwachsen. Wenn wir in Neunheilingen spielen, sehe ich die Chancen 50:50. Wir haben schon gegen sie gewonnen, aber auch verloren. Das ist eine ganz dufte Truppe, mit der wir menschlich sehr gut hinkommen – ähnlich wie Lauscha. Deshalb ist es auch gar nicht so wichtig, ob wir dort gewinnen oder verlieren.
Vom Saisonverlauf her war es manchmal schon deprimierend, dass wir daheim so verloren haben und nicht das gespielt haben, was wir spielen können. Auswärts kannst du immer verlieren, daheim möchtest du schon ganz gerne gewinnen. Aber da unsere Bahn so exorbitant gut läuft, müssen wir uns damit abfinden, dass gegnerische Mannschaften sehr hohe Zahlen spielen und hier gewinnen können. Wir müssen uns einfach verbessern – das ist mitunter eine Konzentrationssache. Wir sind ja keine schlechten Kegler. Ansonsten können wir jeden Gegner in der Liga schlagen.

Interview und Foto: Thomas Rudolph

Kreisliga, 20. Spieltag: Apfelstädt - Sundhausen 0:2 (0:2).

Wirklich in Gefahr geriet der Sieg für den Tabellenführer nicht. Zwei schnelle Tore von Pufe, der mit der Hacke traf (6.), und M. Meisel nach gelungener Kombination (28.) sorgten für eine 2:0-Führung der Gäste. Apfelstädt versteckte sich nicht und erspielte sich sogar einige Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Im zweiten Durchgang verwaltete Sundhausen um den Ex-Apfelstädter Zick die Führung ohne Probleme. Apfelstädt kam nicht mehr gefährlich vor das Tor, hielt aber den eigenen Kasten auch sauber und ging so erhobenen Hauptes vom Platz.

SVE: Eckardt, Hohmann, Reich, Ludwig, Thomßen (63. Werner), Quade, Omoregbe (79. Dietrich), Koch, Göpfert, Scandolo, Hawel.

T.: 0:1 Pufe (6.), 0:2 M. Meisel (28.).

 

Text: Thomas Rudolph

Kegelnachwuchs vor Meisterschaft und Derby / Erwachsenenteams allesamt mit Niederlagen

Es war ordentlich was los am Wochenende bei den Keglern der Eintracht, die gleich mit vier Mannschaften Punktspiele zu bestreiten hatten. Den Auftakt machte die Jugend, welche am Samstag in aller Frühe in Richtung Petriroda losfuhr. Das Spitzenspiel des Zweiten gegen den Tabellenführer - namentlich unsere Auswahl - gefiel mit Spannung vom Start weg. Flynn Bischoff legte auf den schwer zu bespielenden Bahnen gute 393 Holz hin und hielt so Paula Haak (379) auf Distanz. Petriroda antwortete in Form von Maurice Frank, dessen 350 zwar keine Zauberzahl darstellten, aber dennoch zum Sieg über das Duo Luca Volk/Phileas Rosenthal reichten (183/151/334 gesamt).
So lag es an Louis Armster, die Eintracht-Farben auf Siegkurs zu bringen. Gegen Maria Haak traf er besonders in die Vollen gut (296) und zeigte sich in den Räumern solide. Louis knackte die 400er-Marke, holte insgesamt 409 Holz und setzte sich so recht sicher gegen Maria (360) durch. Der Sieg war geschafft, Apfelstädt sicherte sich faktisch die Meisterschaft in der Jugendkonkurrenz des KFV Gotha. Am 26. März (10 Uhr) empfängt das von Manuel König und Melanie Bischoff trainierte Team den Ortsnachbarn Wandersleben zum ewig jungen Derby, dem eine kleine Fete zum Staffelsieg folgt.

 

Erwachsenen-Teams nicht vom Glück verfolgt

 

Weniger Glück besaßen derweil die drei Eintracht-Mannschaften im Erwachsenenbetrieb. Besonders ärgerlich fiel die knappe 2685:2690-Niederlage der DCU-Thüringenliga-Ersten gegen Crawinkel aus. Das spannende Duell glich einer Achterbahnfahrt. Tobias Trinks (432) traf gleich auf einen treffsicheren Raphael Wildner (461) und unterlag deutlich. Als Lucas Kirchner darauf überhaupt nicht zu seinem Rhythmus und in die Gasse fand (269), schien sich das Pech fortzusetzen. Nach 60 gespielten Wurf übergab er das Zepter an Andreas Ortlepp, der mit 148 Holz aus der Kalten heraus ein respektables Ergebnis spielte und die Niederlage so im Rahmen hielt.
In der Folge wurde Apfelstädt aber besser und drehte die Partie zu seinen Gunsten. Mario Kaiser (449), König mit starken 487 und René Margraf (458) sorgten dafür, dass die Eintracht mit einem Minivorsprung von 2 Holz in Abschlussduell ging. Stefan Beck und Alexander Wagner lieferten sich ein mitreißendes Duell mit dem besseren Ende für den Gast. 442 Holz für den "Schmied" standen 449 des Crawinklers gegenüber - ein Minus von 7, gleichbedeutend mit dem Gästesieg.

 

Bitter und etwas symptomatisch für diese Saison verlief das Gastspiel der Zweiten in Walschleben in der 1. Regionalklasse. Bis zum dritten Duell durfte unsere Reserve auf einen Auswärtssieg hoffen. Die Kaiser-Brüder Johannes (427) und Alexander (455) holten jeweils klare Erfolge, der von der Ersten nach Walschleben geeilte Trinks hatte Pech, dass seine guten 465 (Bestwert der Apfelstädter) nicht zum Erfolg gegen Fabrice Frey (477) reichten. Als René Schulze (462) mit ansehen musste, wie sein Gegner Uwe Köbis eine 509 auf die Bahnen zauberte, war die Begegnung gedreht. Im weiteren Verlauf fanden Toni Bürckenmeyer (374) und Felix Margraf (407) nicht die Mittel, in ihren Begegnungen Druck auf die Hausherren auszuüben. So stand am Ende eine ernüchternde 2587:2643-Niederlage inklusive der roten Laterne fest.

 

Unsere gemischte Dritte ging in der 2. Regionalklasse Staffel 2 am Sonntag in Elxleben ebenfalls leer aus. 342 Holz von Anke Rosenthal bedeuteten gleich nach der ersten Partie einen Rückstand von 75 Kegel. Zwar verkürzte Ortlepp (380) um sechs Zähler. Melanie Bischoff (342) und Katja Baumann (371), die am Vorabend noch Durchhaltevermögen bei einer großen Geburtstagsfeier zeigten, waren dann aber chancenlos. So gewann Elxleben 1614:1435, die Dritte bleibt Tabellenletzter.

 

Text: Thomas Rudolph 

Kreisliga, 18. Spieltag: Apfelstädt - VfL/Ein. Gotha 1:1 (0:1).

Nunja, der jeweils eine Punkt hilft keinem der beiden Teams im Abstiegskampf entscheidend weiter. Aber, und das konnte man aus Apfelstädter Sicht positiv herausnehmen: Moral ist definitiv vorhanden. Mit etwas Glück wäre sogar noch mehr drin gewesen, da die Eintracht einige Chancen liegenließ. Gleichwohl rettete uns Sebastian Thomßens verwandelter Foulelfmeter spät noch das 1:1-Remis (85.).

Die Gäste gingen ebenfalls per Foulelfmeter früh in Führung, als Vlatko Krushjanovski verwandelte (4.). Und nicht Wenige fühlten sich nach dem durch Marvin Hawel an den Pfosten gesetzten Handelfmeter (13.) etwas an das Hinspiel erinnert, als wir spät einen Strafstoß nicht nutzten und uns noch das 2:2 einfingen.

Diesmal durfte Apfelstädt ein Teilerfolgserlebnis feiern in einem Spiel, was vom Kampf und Krampf geprägt war. Hervorzuheben die Schiedsrichterleistung von Stefan Lenz, der in einer schwierig zu pfeifenden Partie mit vielen Nickligkeiten und mitunter auch Handgreiflichkeiten die Übersicht behielt.

SVE: Omoregbe, Panitz (33. Jakobi), Thomßen, Hohmann, Ludwig, Koch, Quade, Bube, Rommeis, Göpfert, Hawel.

T.: 0:1 Krushjanovski (4./FE), 1:1 Thomßen (85./FE). Vork: Hawel schießt Handelfmeter an den Pfosten (13.).

 

Text: Thomas Rudolph

Bitter, bitter! Zweite verliert mit zehn Holz gegen Gierstädt

Der Kegelgott ist kein Apfelstädter - zumindest, was unsere Zweite angeht. Trotz einer erneut guten Heimleistung und eines fantastisch aufgelegten Stefan Beck als Schlussspieler unterlag die Auswahl der Zweiten des SV "Fahner Höhe" Gierstädt mit 2698:2708 - ganze zehn Holz und irgendwie leider doch bezeichnend für die Saison.Matchwinner für die Gäste wurde der an fünf spielende Wilhelm Lütz, dessen 504 Holz nicht nur persönlichen Rekord bedeuteten, sondern die Grundlage für den knappen Auswärtserfolg legten.Dabei ging es diesmal für die Eintracht gut los. Johannes Kaiser (452) und Felix Margraf mit starken 487 Holz holten 54 Holz Vorsprung raus, Andreas Ortlepp teilte sich mit Toni Bürckenmeyer rein - das Duo kam auf 422 Holz und machte so vertretbare 10 Holz Minus.

Zur tragischen Figur avancierte in der Folge Louis Armster. Ausgerechnet unser seit Wochen mit starken Leistungen auftrumpfender Junior fand diesmal nicht zu seinem Rhythmus und legte "nur" 380 Holz hin. Bitter, da sich der Vorsprung nun in einen Rückstand drehte und Gierstädt etwas unerwartet in Führung lag.

Mit Lütz' Gala schien die Vorentscheidung gefallen, doch gab sich Apfelstädt nicht geschlagen. Beck brannte ein Feuerwerk ab und wuchtete 518 Holz, sein Gegenüber Jonas Dornberger hielt dem Druck aber stand und kam seinerseits auf solide 452, was den Gästesieg bedeutete.

Kegeln: Ralf Henkel bei Kreismeisterschaft gut in Form

Beim in Crawinkel ausgetragenen Vorlauf zur Kegel-Kreismeisterschaft wusste unser Routinier Ralf Henkel bei den Senioren B wieder einmal zu überzeugen. Mit 451 Holz holte er Platz 1 vor Siegbert Frank (Finsterbergen/445) und Bernd Pommerening (Waltershausen/443) und erspielte sich eine gute Ausgangslage für das Finale, welches am 2. April in Ohrdruf ausgetragen wird. Gerald Rose verpasste als 23. (347 Holz) leider eine Position unter den Top 12.

Die Senioren A waren derweil in Goldbach am Start. Hier setzte Norbert Graul vom KSV Mechterstädt eine Duftmarke von unglaublichen 526 Holz und ließ die Konkurrenz weit hinter sich. Mit jeweils guten 441 bzw. 436 kamen René Margraf und Mario Kaiser als Achter und Neunter unter die begehrten Ränge, die zum Finale berechtigen. Stefan Beck (417) muss als 15. wohl hoffen, dass einige Akteure vor ihm absagen, um noch nach Ohrdruf zu kommen.

Kreisliga, 15. Spieltag: Apfelstädt - Reinhardsbrunn 0:5 (0:2).

Der Nachholer stand für unsere Elf unter keinem guten Stern. Durch viele private Verpflichtungen brachten wir gerade so elf Spieler zusammen, die sich aber ins Spiel fuchsten und zumindest die erste Halbzeit gegen den Kreisoberligaabsteiger ausgeglichen gestalteten. Allerdings wurden einige Chancen leider nicht genutzt, der Gast zeigte sich da effektiver.

Nach dem Wechsel samt des schnellen Doppelpacks war die Luft natürlich raus. Bitter: Gut eine viertel Stunde vor Schluss rauschte Torwart Rose mit dem gegnerischen Stürmer zusammen und verletzte sich. Es droht eine längere Pause, der gesamte Verein wünscht baldige Genesung.

SVE: Rose, Panitz, Reich, Hohmann, Dietrich, Eckardt, Quade, Omoregbe, Göpfert, Jakobi, Hawel.

T.: 0:1 Schmoock (19.), 0:2 Schröder (45./FE), 0:3 Ludwig (50.), 0:4 Hentze (51.), 0:5 Frank (86.).

 

Text: Thomas Rudolph

Erste nach Sieg in Mechterstädt im Pokalhalbfinale / Zweite und Dritte mit Niederlagen

Mit einer konzentrierten Leistung hat unsere Erste die Pokalhürde Mechterstädt ll gemeistert und steht in der nächsten Runde. Fast zeitgleich unterlag die Dritte bei Geraberg ll mit 1624:1718!

Spannung, Wendungen, hochkochende Emotionen – das Duell unserer Zweiten gegen Faulungen II bot beim 2729:2751 alles, was zu einem Spiel dazugehört und gefiel mit bester Werbung für den Kegelsport.

In der Nachbesprechung wurde die Ursachenforschung für die neuerliche Niederlage detailreich ausgewertet. Im Nachgang entzündete sich die große Diskussion um das abschließende Duell zwischen René Schulze und Matthias Anhalt. Unser Ole brannte eine zunächst unglaubliche 183 in die Vollen und ließ die Apfelstädter Reserve mit einer 252 zur Halbzeit auf den Heimsieg hoffen. Doch der Gästeakteur wehrte sich spielerisch und auch – mitunter deutlich über die neutral anmutende Verbalgrenze gehend – nach Kräften und gewann noch eine Partie, die eigentlich verloren schien.

Die Emotionen schaukelten sich nach Spielende hoch – woran unser Umfeld sicher auch nicht unschuldig war – und wurden selbst bei der Siegerehrung eher kaschiert als verborgen. Hier dürfen sich beide Lager hinterfragen, ob man nicht ab und zu über das Ziel hinausgeschossen ist.

Auf Eintracht-Seite blieb einmal mehr der ernüchternde Fakt, trotz einer guten Heimzahl ohne Punkte dazustehen. Über die gesamte Spielzeit gesehen, ging die Begegnung nicht im letzten Aufeinandertreffen verloren. Einmal mehr stimmten die Vollen, zudem diesmal auch die Räumer. 13 mehr absolvierte Fehlschüsse waren aber zu viel, um die Faulunger zu bezwingen.

Bei einem Schnitt von 454 negative Gründe zu suchen, scheint schwierig. Gleichwohl sollte das Bestreben sein, in den entscheidenden Situationen abgezockter zu agieren. Zigfach ließen wir diesmal einen Kegel stehen, der die Chance auf mehr Holz zunichtemachte.

Aber bei allem Ärgernis gab es auch positive Ansätze: Junior Louis Armster schwang sich zum Tagesbesten auf, eine immer größer werdende Anhängerschaft sorgt dafür, dass die Unterstützung hinter der Glasscheibe gewährleistet ist. Nun gilt es nur noch, dies für sich zu nutzen.

Erste in Gotha ohne Chance und vom Pech verfolgt / Zweite mit unnötiger Niederlage gegen Kannawurf

Eine deutliche 4857:5113-Niederlage musste unsere Erste in der DCU-Thüringenliga beim KSV Wacker 99 Gotha einstecken. Neben der ungewohnten Tatsache, auf 200 Wurf zu spielen, lief für die Eintracht gefühlt alles falsch, was falsch laufen konnte. Kapitän Stefan Beck stand nicht zur Verfügung, im Verlauf mussten zunächst Ralf Henkel und dann René Margraf ausgewechselt werden. Für sie kamen Katja Baumann und Andreas Ortlepp in die Partie. Kleiner Lichtblick: Junior Louis Armster gefiel bei seinem Debüt auf schwer zu bespielenden Bahnen mit soliden 813 Holz.

Einen ärgerlichen Sonntag erlebte die Kegel-Zweite: Nicht nur, dass man gegen den Dritten Kannawurf beim 2657:2719 hinter den eigenen Möglichkeiten (und vielleicht auch Erwartungen) blieb. Durch den gleichzeitigen Auswärtssieg des Vorletzten Gierstädt II in Walschleben ist der Rückstand auf das rettende Ufer weiter angewachsen.

Im Vergleich zum Duell mit Gebesee II brachten die Eintrachtler diesmal zu selten das Potenzial auf die Bahn. Eine löbliche Ausnahme stellte Johannes Kaiser mit 486 Holz dar. Davon abgesehen, krankte es einmal mehr bei der Disziplin Räumer. Während Apfelstädt in die Vollen sogar besser war (1861:1822), zeugen 796:897 in den Räumern klar auf, wo es Verbesserungsbedarf gibt.

Erste verliert Spitzenspiel in Mechterstädt

Schade, schade! Mit einer 2671:2749-Niederlage kehrte unsere Erste vom Spitzenspiel der DCU-Thüringenliga aus Mechterstädt heim. Große Vorwürfe musste sich keiner der Akteure machen. Ohne Kapitän Stefan Beck, der durch Andreas Ortlepp ersetzt wurde, angetreten, gab es den großen Dämpfer im zweiten Spiel. Ortlepp spielte mit 421 Holz eine solide Zahl, hatte als Gegenpart aber mit Norbert Graul den stärksten Akteur neben sich. Der am Samstag noch in der 2. Bundesliga für Ohrdruf aktive Ausnahmespieler wuchtete eine 512 auf die nicht leicht zu bespielenden Bahnen – ein Brett, von dem die Gastgeber letztlich bis zum Schluss profitierten.

In den verblieben Duellen hielten unsere Apfelstädter das Geschehen nicht nur ausgeglichen, sondern konnten sogar eigene Akzente setzen. Lucas Kirchner mit starken 488 Holz und Routinier Ralf Henkel (473) gewannen ihre Spiele sogar. Zur ganz großen Aufholjagd reichte es aber leider nicht.

Kegeln: Jugend siegt souverän / Zweite verliert gegen Ersten

Huiiiii! Unsere Kegeljugend erwischte einen Sahnetag und gewann ihr Heimspiel gegen den SV Herrenhof Kegeln mit 1385:1167. Die jungen Gäste verkauften sich gut, waren aber letztlich chancenlos. Aus einer tollen Teamleistung, die neuen Mannschaftsbahnrekord bedeutet, ragte Phileas Rosenthal mit hervorragenden 477 Holz noch heraus. Für ihn bedeutete dies Einzelbahnrekord! Glückwunsch und weiter so.

Etwas später wusste die Zweite so richtig mit dem 2749:2851-Endergebnis im Apfelstädter Lager nichts anzufangen. Gegen viele Kontrahenten der 1. Regionalklasse hätte die Holzzahl wohl zu einem sicheren Heimsieg gereicht. René Schulze pulverisierte zu Beginn gleich die 500er-Marke und spielte mit insgesamt 515 Holz Tagesbestwert, Tobias Trinks sicherte sich im späteren Verlauf dank 486 Holz eine persönliche Bestleistung.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Zweite gegen Tabellenführer KSV 1955 Gebesee e. V. II unterm Strich chancenlos war. 102 Holz Minus plus die Tatsache, dass drei Gästeakteure in die Nähe der 500 bzw. in Form des 18-jährigen Gregor Stollberg (513) sogar drüber kamen, war eine Seite der Medaille. Die andere zeigte der Blick auf die Räumer. 830 erzielten standen 950 der Gebeseer gegenüber – zu wenig, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen und irgendwie nervtötend für die eigene Moral.

Durch die Niederlage rutscht Apfelstädt II vorerst auf den letzten Platz.

Pokal-Aus gegen Ohrdrufer Routiniers für die Zweite

"Jung gegen Alt" hieß es am Mittwochabend auf der Apfelstädter Kegelbahnanlage, wo unsere Zweite die Senioren-Auswahl vom Ohrdrufer KSV im Rahmen des Pokals empfing.Die Gäste, allesamt höherklassig erfahren, setzten durch Detlef Strauch (hier im Bild gegen Tobias Trinks) im ersten Duell gleich eine Duftmarke. Vom deutlichen Vorsprung (48 Holz) profitierten die Gäste letztlich über das gesamte Duell, auch wenn Toni Bürckenmeyer sein Duell nach einer durchwachsenen ersten Bahn (197 Holz) noch deutlich gewann. Felix Margraf ließ zuvor gegen den immer noch in der 2. Bundesliga spielenden Jörg Arcularius beim 451:457 beste Chancen aus, wenn die Gesamtzahl auch stimmte.Die abschließende Begegnung zwischen Geburtstagskind René Schulze und Uwe Leyhe passte dann ins Bild. Der Apfelstädter spielte gut auf, hatte mitunter bei den Räumern etwas Pech. Seelenruhig und mit der Erfahrung vieler Spiele kam sein Gegenüber auf beiden Bahnen perfekt zurecht und knackte sogar die 500er-Marke.

So stand am Ende ein 1805:1882 auf der Anzeigetafel, was Mannschaftsbahnrekord für die Ohrdrufer samt einem Weiterkommen bedeutete. Apfelstädt II enttäuschte keineswegs, musste aber die Überlegenheit der Gäste anerkennen. Trotzdem dürfte das Spiel Auftrieb für die nächsten Partien in der Liga geben. Mit dieser Leistung scheint der Klassenerhalt realistisch.

 

Text und Fotos: Thomas Rudolph

Kreisliga, 16. Spieltag: Apfelstädt - Wechmar 1:4 (0:2).

Wieder einmal ersatzgeschwächt, war für unsere Apfelstädter im Derby der beiden Eintracht-Teams diesmal nichts zu holen. Der Favorit gewann letztlich problemlos mit 4:1, auch wenn Apfelstädt seine Gelegenheiten besaß, das Ergebnis erfreulicher zu gestalten.

Nach dem frühen Rückstand durch Keyßner (15.) hatte Apfelstädt zwei Chancen, um den Ausgleich zu erzielen, nutzte diese aber nicht. Gleichwohl sündigten aber auch die Gäste mit Gelegenheiten - zumindest so lange, bis J. Eckardt auf der Strafraumlinie etwas zu forsch in den Zweikampf ging und es Elfmeter gab, den Kriegel verwandelte (36.).

Nach dem Wechsel setzte sich das fehlende Spielglück leider fort. Hawel vergab nach Pass von Höltzer eine hochklassige Möglichkeit zum 1:2 (48.) - wer weiß, wie das Duell bei einem Treffer verlaufen wäre. Wie es besser (und glücklicher) geht, zeigte der Gast. Möhrings Freistoß in die Mauer wurde von dieser derart unglücklich abgefälscht, dass der Ball in die andere Ecke zum 0:3 trudelte (63.). Damit war das Derby natürlich entschieden, das Niveau nahm in der Zeit ab. Zwei Treffer fielen in der Schlussphase aber noch. Zunächst verkürzte Hawel, als er den Unterlattenschuss Bubes abstaubte (86.). Noch kurioser kam Wechmar zum 4:1. Mitten in einen Spielerwechsel hinein pfiff der Schiedsrichter an, Möhring setzte einen Freistoß ins Netz (90.).

SVE: Fritsche, J. Eckardt, Hohmann, Ludwig (90. Omoregbe), Schneider (54. Dietrich), Quade, Koch, Bube, Jakobi, Höltzer, Hawel.

T.: 0:1 Keyßner (15.), 0:2 Kriegel (36./FE), 0:3 Möhring (63.), 1:3 Hawel (86.), 1:4 Möhring (90.).

 

Text: Thomas Rudolph

Kreisliga, 14. Spieltag: Emleben/S. - Apfelstädt 4:0 (4:0).

Zum Halbzeitpfiff mochte man ob des Ergebnisses noch an einen schlechten Witz glauben. Zusammengerechnet bedeutete die 0:4-Niederlage bei der SG Emleben/Schwabhausen aber einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Anders herum gesagt, bleibt derzeit leider die Feststellung, dass man so in der Liga nicht konkurrenzfähig ist.

Dabei schienen die Vorzeichen nicht schlecht, denn bis auf den gesperrten Göpfert hatte die diesmal von Frank Fritsche betreute Auswahl alle Mann an Bord. Die guten Vorsätze waren aber schon nach drei Minuten über den Haufen geworfen, als der schnelle Trübenbach ein Abstimmungsproblem in der Abwehr zum 1:0 nutzte. Der Treffer schockte Apfelstädt nicht, schnell übernahmen wir die Spielkontrolle, wussten aber die vorhandenen Chancen, und davon gab es einige, nicht zu nutzen. Besser machte es der Hausherr in Form von Trübenbach. Er zog über die linke Seite an und traf sehenswert straff in den Winkel zum 2:0 (21.).

Der Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt, aber zugleich deprimierend. Während Apfelstädt zwar viel Aufwand betrieb, diesen aber nicht umsetzte, zeigten die Hausherren, wie es geht. Königs Freistoß schlug zum 3:0 ein, kurz darauf schnürte er den Doppelpack (38./40.).

Die zweite Halbzeit bot dann ausschließlich Langeweile. Dass Torwart Rose mit drei Glanzparaden das Ergebnis im Rahmen hielt, sagte viel über das Spiel aus. Bitter zudem: gleich dreimal musste aufgrund von Verletzungen gewechselt werden. Während Rommeis nach einem Ball ins Gesicht taumelnd raus musste, in der Folge aber wieder fit wurde, muss man bei Panitz und Fäth schauen, wie es um die Blessuren bestellt ist.

SVE: Rose, Panitz (27. Quade), Hohmann, J. Reich, Ludwig, Koch, Bube, Rommeis (76. J. Eckardt), Fäth (85. Schneider), Höltzer, Hawel.

T.: 1:0, 2:0 Trübenbach (3., 21.), 3:0, 4:0 König (38., 40.).

 

Text: Thomas Rudolph

Kreispokal, 3. Runde: Apfelstädt - Borsch II 0:4 (0:3).

Prima gekämpft, über weite Strecken dem höherklassigen Gegner ordentlich Paroli geboten, aber letztlich klar verloren - so konnte der Kreispokalauftritt unserer Elf gegen die Landesklasse-Reserve aus Borsch kurz umschrieben werden.

Ärgerlicher als die Niederlage wog der Platzverweis für Göpfert, der sich in der 72. Minute zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und vom umsichtigen Schiedsrichter Schweitzberger richtigerweise vom Platz gestellt wurde. Schade, denn bis dahin war der Mittelfeldspieler einer der Aktivposten Apfelstädts und hatte die beste Möglichkeit zum Tor knapp verpasst. Eine maßgerechte Flanke Hawels drückte er - schwer zu nehmen - knapp über das Gehäuse (38.). Es wäre das 1:2 in einer insgesamt sehr fairen Begegnung gewesen, in der die in der Kreisoberliga beheimateten Gäste aus der Rhön ihre Möglichkeiten effektiver nutzten. Beim 0:1 wurde Höhn per Lupfer freigespielt und traf ins kurze Eck, das 0:2 erzielte T. Seng sehenswert mit einer Direktabnahme aus rund 15 Metern (15./27.). 

Insgesamt machte es die Eintracht aber nicht schlecht. Auf dem schwer zu bespielenden Acker, der immer wieder Bälle verspringen ließ, nahm man das Geschehen gut an und stand zumeist nah beim Gegenspieler. Einige verheißungsvolle Möglichkeiten, den flinken Hawel in Position zu bringen, erreichten jedoch nicht ihr Ziel, da sich die Borscher aufmerksam zeigten. Ärgerlich das 0:3 durch J. Hohmann per Fernschuss aus 25 Metern, der durchaus haltbar schien (42.), aber den Weg ins Tor fand.

Nach dem Wechsel war die Luft natürlich etwas raus, und so fand das Duell überwiegend im Mittelfeld statt. Beide Teams besaßen Möglichkeiten, das Resultat zu verbessern. Letztlich war es nur Köhler vergönnt, ein weiteres Tor zu erzielen. Nach einer Ecke köpfte er unbedrängt zum Endstand ein (88.).

Nächste Woche ist unser Team nur einmal gefordert. Am Samstag geht die Reise zur starken SG Catterfeld. Das Montagspiel gegen Emsetal wurde in den Dezember verlegt.

SVE: J. Eckardt, Panitz, Hohmann, J. Reich, Ludwig, Koch, Rommeis (46. Jakobi), Göpfert (72./RK), Höltzer, Scandolo, Hawel.

T.: 0:1 Höhn (15.), 0:2 T. Seng (27.), 0:3 J. Hohmann (42.), 0:4 Köhler (88.).

 

Text: Thomas Rudolph

Kreisliga, 11. Spieltag: Apfelstädt - Ruhla II 1:3 (1:1).

Vorsichtig ausgedrückt, gewann mit Ruhla II das über fast die gesamte Spielzeit bessere Team verdient. Realistisch gesehen, und der Tenor war größtenteils auch unter den Apfelstädter Anhängern gleich, glich unser Auftritt einem Armutszeugnis. Kaum gewonnene Zweikämpfe, ein quasi nichtexistentes Mittelfeld, individuelle Aussetzer - wer nach dem 4:1 gegen Tambach-Dietharz an einen Aufschwung glaubte, wurde am Freitagabend derbe enttäuscht.

Dabei ging es gut los. Ein langer Abschlag von Torwart Omoregbe erreichte Stürmer Hawel, der sich gegen drei Gegenspieler behauptete und mit der Pike zum 1:0 traf (10.). Leider brachte der Treffer überhaupt keine Sicherheit und weckte eher die Gäste auf. Diese wurden - obwohl spielerisch auch keine Bäume ausreißend - minütlich besser und sicherer. Über den von der Ersten abgestellten Simmen, der das Spiel clever lenkte, holte sich Ruhla II schnell ein Übergewicht und wirkte gefälliger.

Dennoch blieb das 1:1 durch Arnold unglücklich und umstritten. Zunächst wurde Göpfert im eigenen Strafraum gefoult, Schiedsrichter Knackstädt ließ aber weiterlaufen. In der Folge bot sich mehrfach die Möglichkeit, den Ball zu klären, doch einmal mehr in dieser Saison wurde dies nicht konsequent gemacht und so spitzelte der Angreifer ebenfalls mit der Pike den Ball ins kurze Eck - Torwart Omoregbe sah sehr unglücklich aus (29.). Unabhängig von der Entstehung hatten sich die Gäste den Treffer aber verdient und wollten noch vor der Pause nachlegen, spielten aber ihre Angriffe zu ungenau aus.

Von Apfelstädt war hingegen auch im zweiten Durchgang kaum etwas zu sehen. Meist planlos wurden die Bälle nach vorne gespielt, in der Zentrale verloren wir gefühlt jedes Kopfballduell und schafften es nicht, einen geordneten Spielaufbau zu initiieren. Es war eine Frage der Zeit, wann sich die Ruhlaer für ihr Engagement belohnen würden, und nach gut einer Stunde brachte ein Doppelpack die Entscheidung. Zunächst traf Simmen von der linken Strafraumkante sehenswert per Freistoß ins Eck (59.), ehe er kurz darauf von der rechten Seite flankte und Schmidt aus Nahdistanz nur noch den Kopf hinhalten musste (61.).

Erst spät stemmte sich die Eintracht gegen die drohende Niederlage. Bei zwei Chancen durch Höltzer und Hawel (78./83.) stand Torwart Muschiol, der ansonsten einen ruhigen Abend verbrachte, im Weg. Fairerweise sei aber auch erwähnt, dass ein Punktgewinn an diesem Freitagabend unverdient gewesen wäre.

Nächste Woche besitzt das Team die Möglichkeit, in der Liga durchzuatmen. Der Pokal steht vor der Tür, zu Gast ist Kreisoberligist Borsch II (Sonntag/14 Uhr).

SVE: Omoregbe, Panitz, Hohmann (65. J. Reich), Koch, Göpfert (75. J. Eckardt), Bube, Rommeis, Jakobi, Fäth (65. Quade), Höltzer, Hawel.

T.: 1:0 Hawel (10.), 1:1 Arnold (29.), 1:2 Simmen (59.), 1:3 Schmidt (61.).

 

Text: Thomas Rudolph

Kreisliga, 10. Spieltag: Apfelstädt - Tambach-Dietharz 4:1 (0:0).

Der am Freitag abgehaltenen Sitzung folgte am Sonntag eine positive Trotzreaktion - mit 4:1 setzte sich unsere Eintracht im Duell der Aufsteiger gegen Tambach-Dietharz durch und holte endlich den so ersehnten ersten Sieg in der Kreisliga.

Obwohl die Gäste im ersten Durchgang spielerisch gefälliger wirkten, aber mit ihren Chancen am starken Omoregbe scheiterten, ging der Heimerfolg letztlich in Ordnung. "Wie ausgewechselt", befand Aushilfstrainer Frank Fritsche, habe das Team im Gegensatz zu den Vorwochen gewirkt. Körperlich präsent, ohne aber unfair zu agieren, schienen die Gäste vom Auftritt Apfelstädts überrascht - vor allem umso mehr, da deren früh angepeiltes Tor nicht fallen wollte. So kam Tambach langsam vom Kurs der Ballstafetten ab und versuchte sich mit langen Bällen, auf die sich die Eintracht gut einstellte.

Nach dem Wechsel war die Erleichterung groß, als Marvin Hawel im Gestochere das 1:0 erzielte (50.). Und der Glaube an den ersten Erfolg stieg, als Felix Bube einen Freistoß aus großer Entfernung zum 2:0 nutzte (62.).

In der Schlussphase wurde es dann kurz rasant. Zunächst verkürzte Torjäger Costel-Ionut Timofte (72.), doch kurz darauf stellte Hawel den alten Abstand wieder her (76.). Tambach schwächte sich, weil ein Spieler nach einer abgepfiffenen Aktion Hawel umtreten wollte, mit Rot (80.). Spätestens mit diesem Platzverweis waren die Fronten geklärt. Tobias Göpfert behielt kurz vor Schluss noch die Ruhe und schob flach zum Endstand ein (88.).

Bereits am Freitag genießt unser Team erneut Heimrecht. Zu Gast ist Ruhla II, das Spiel wurde aufgrund der Kirmes vorverlegt. Anstoß des Flutlichtspiels ist 19 Uhr.

SVE: Omoregbe, Panitz, Hohmann, Koch, Göpfert, Rommeis, Bube, Jakobi (70. Scandolo), Hawel, Fäth (74. Dietrich), Höltzer (90. J. Eckardt).
T.: 1:0 Hawel (50.), 2:0 Bube (62.), 2:1 Timofte (72.), 3:1 Hawel (76.), 4:1 Göpfert (88.).

 

Text: Thomas Rudolph

Auszeichnung für Kegel-Ass Ralf Henkel

Das erste Heimspiel unserer 1. Kegelmannschaft gegen Mechterstädt nutzten Domenique Armster, Vorsitzender des SV Eintracht, und Ortsbürgermeister Rainer Seyring für einen Besuch der besonderen Art. Bevor Routinier Ralf Henkel zu den Kugeln griff, bekam er Glückwünsche und Präsente für seine tolle Leistung bei der Deutschen Meisterschaft überreicht.

Diese fand am 18./19. Juni in Lampertheim statt, wo unser Kegel-Ass bei den Senioren B an den Start ging und nach zwei Tagen die Silbermedaille holte. Mit insgesamt 941 Holz musste Henkel, seit 2019 amtierender deutscher Meister in dieser Kategorie, nur dem Kulmbacher Hans Dippold an sich vorbeiziehen lassen. Dieser erspielte stolze 969 Holz und gewann so souverän vor dem Apfelstädter und Gerd Böss aus Monsheim (940 Holz).

Der gesamte Verein gratuliert Ralf zum fantastischen Ergebnis und wünscht weiterhin maximalen sportlichen Erfolg!

 

Text und Foto: Thomas Rudolph

Kreisliga, 9. Spieltag: Luisenthal - Apfelstädt 6:1 (2:1).

Obwohl der Start durchaus gelang und Hoffnung auf mehr machte - Rommeis netzte früh zum 1:0 ein, unterlagen wir am Ende auf dem kleinen Kunstrasen klar. Zuvor waren alle Hebel in Bewegung gesetzt worden, überhaupt eine spielfähige Mannschaft nach Ohrdruf schicken zu können. Eine zweistellige Absagenflut ließ den Kader immer weiter schrumpfen, wobei sich so mancher Nichtanwesende hinterfragen darf, welche Gewichtung der Fußball - immerhin ein Mannschaftssport - überhaupt hat.

SVE: Omoregbe, J. Eckardt, Thomßen (64. Ludwig), Göpfert, Hohmann, Schaarschmidt, Quade, Jakobi, Rommeis, Scandolo, Höltzer.

T.: 0:1 Rommeis (11.), 1:1, 2:1 Lodato (31./34.), 3:1 Sichardt (49.), 4:1, 5:1 Bakari (55./69.), 6:1 Sichardt (75.).

Kreisliga, 7. Spieltag: Waltershausen II - Apfelstädt 7:2 (3:1).

Ziehen wir zunächst die positiven Aspekte heraus: Zu keiner Minute gab sich unsere Mannschaft beim Gastspiel in Waltershausen auf. Obwohl spielerisch klar unterlegen, machte sie das gar nicht so verkehrt und hätte mit ein wenig Glück sogar ein oder zwei Tore mehr erzielen können.

Dass es freilich nicht zu einem Punktgewinn reichte, war keine so große Überraschung. Es passt ein wenig zur bisherigen Saison, dass die Gastgeber ausgerechnet an diesem Wochenende auf Akteure der spielfreien Ersten zurückgreifen konnten und dies auch im Rahmen des Erlaubten reichlich taten. So fanden sich mit Dat le Duc, Max Sauer und Jannes Fittje gleich drei Spieler aus dem Landesklasse-Kader auf dem Rasen ein, was im Spielverlauf deutlich zu sehen war. Le Duc und Sauer führten klug Regie, Fittje wirbelte unsere Abwehr nach Belieben durcheinander.

Der Angreifer, übrigens neben dem Fußball als Rennsportfahrer in ganz Europa unterwegs, bereitete mit seinem Doppelpack den Heimsieg vor. Als Sturmpartner Dustin Michel eine Minute später nachlegte, musste man um die Eintracht bangen. Allerdings fing sich unser Team und nahm in der Folge rege am Geschehen teil. Als der emsige Michel Höltzer einen langen Ball aufnahm und verwertete, wurde die gute Zwischenphase belohnt. Apfelstädt wirkte immer dann gefällig, wenn mit langen Bällen schnell agiert wurde und die nicht ganz sattelfeste Abwehr der Hausherren unter Druck gesetzt wurde.

Mit dem 4:1 durch Michel, der insgesamt einen Viererpack schnürte, war die Luft aber raus. Beide Teams lieferten sich einen für die Zuschauer interessanten Schlagabtausch, sodass am Ende das hohe Resultat zustande kam. Für uns verkürzte Marvin Hawel nach Pass von Martin Rommeis zum zwischenzeitlichen 2:5.
Es darf trefflich diskutiert werden, wie das Spiel wohl ohne die Unterstützung aus der Ersten ausgegangen wäre. Trotzdem gilt: Mund abputzen, weiter geht's.

SVE: J. Eckardt, Panitz, Hohmann, J. Reich, Werner (73. Omoregbe), Quade, Koch (59. Dietrich), Rommeis, Höltzer, Scandolo, Hawel.

T.: 1:0, 2:0 Fittje (20./24. FE), 3:0 Michel (25.), 3:1 Höltzer (38.), 4:1, 5:1 Michel (55./65.), 5:2 Hawel (67.), 6:2 Fittje (71.), 7:2 Michel (83.).

 

Text: Thomas Rudolph

Apfelstädt steht ohne Spiel in der nächsten Pokalrunde

Soeben erreichten uns die Verantwortlichen der SG Ütteroda-Neukirchen e.V. und teilten uns mit, für das morgige Pokalspiel leider keine Mannschaft stellen zu können. Unsere Eintracht steht damit kampflos in der nächsten Runde.

Kreisliga, 6. Spieltag: Apfelstädt - Behringen 0:4 (0:2).

Ähnlich launisch wie das Wetter präsentierte sich am Samstag unsere Erste, die nach einer vor allem im ersten Durchgang mutlosen Vorstellung verdientermaßen gegen Behringen verlor. Auf dem schwer zu bespielenden Apfelstädter Platz, der durch den Regen auch noch seifig und somit rutschig wurde, wirkten die Gäste griffiger, körperlich präsenter.

War das 0:1 noch Pech, da der Freistoß Pietschs Torwart Omoregbe durch die Hände glitt (21.), war der zweite Treffer sehenswert. Nogolas Versuch klatschte an den Innenpfosten und von dort ins Tor (32.).

Nach dem Wechsel raffte sich Apfelstädt, bis dahin körperlich gefühlt kaum anwesend, auf und drängte auf den Anschluss. Die wenigen Gelegenheiten wurden aber vergeben, obwohl Behringen in der Abwehr auch nicht sattelfest wirkte. Mit einem individuellen Fehler und dem daraus resultierenden 0:3 war das Duell aber entschieden. Przygoda besorgte spät den Endstand.

Am Dienstag sind wir im Rahmen des Kreispokals beim Kreisklässler Neukirchen gefordert (15 Uhr).

SVE: Omoregbe, Panitz (46. Jakobi), Hohmann (75. Ludwig), J. Reich, Koch, Quade, Rommeis, Bube, Göpfert, Fäth, Hawel.

T.: 0:1 Pietsch (21.), 0:2 Nogala (32.), 0:3 Faske (71.), 0:4 Przygoda (86.). 

Kreisliga, 5. Spieltag: Sundhausen - Apfelstädt 12:1 (5:1).

Mit dem letzten Aufgebot reiste unsere Elf am Sonntag zum starken TSV Sundhausen. Zig Ausfälle hatten unter der Woche sogar die Überlegung mit sich gebracht, das Spiel abzusagen. Da wir aber sportlich fair agieren wollten, machte sich das Team dennoch auf in die Kreisstadt.

Nach einer flotten Anfangsphase, in der Fäth per Foulelfmeter zumindest verkürzen konnte, wurde der Ligaunterschied deutlich. Bleibt zu hoffen, dass sich die Personallage zum nächsten Heimspiel gegen Behringen etwas entspannt. Das Duell wurde auf Bitten der Gäste vom Sonntag auf Samstag verlegt und findet um 15.30 Uhr in Neudietendorf statt.

SVE: Omoregbe, Kroll, Thomßen, Ludwig, Panitz, Bialozyt (78. Zufelde), Koch, Jakobi, Scandolo, Fäth, Hawel.

T.: 1:0 Göring (2.), 2:0 Hermann (5.), 2:1 Fäth (14./FE), 3:1, 4:1 Hermann (17./31.), 5:1, 6:1 Pufe (34./51.), 7:1 T. Meisel (61./FE), 8:1 Koch (75./ET), 9:1 Reinhardt (76.), 10:1 T. Meisel (78.), 11:1 Hermann (82.), 12:1 Fritz (83.).

 

Text: Thomas Rudolph 

Kreisliga, 4. Spieltag: Apfelstädt - Ohratal II 1:5 (1:3).

Es ist schwer, nach einer 1:5-Niederlage positive Ansätze zu finden. Nach Spielende blieb aber dennoch festzuhalten, dass die Moral in der Truppe stimmt. Zu keiner Zeit gab sich Apfelstädt auf, auch wenn die spielerischen Möglichkeiten begrenzt waren und Ohratal II zumindest im zweiten Durchgang die Partie klar überlegen führte.

Neben der Niederlage schmerzten im wahrsten Sinne des Worte die zwei Verletzungen. H. Reich blieb kurz nach Anpfiff im Rasen hängen und musste sogar mit dem Krankenwagen abgeholt werden - wir hoffen inständig, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bestätigen und die Verletzung doch weniger schwer als angenommen ist. Zur Halbzeit musste auch Koch passen, dessen Oberschenkelprobleme wieder auftraten.

Inklusive der vielen Ausfälle aus diversen Gründen stellte sich unser Team quasi von allein auf und machte ihre Sache im ersten Durchgang gar nicht so schlecht. Mit der ersten Chance gelang sogar die Führung. Scandolo, für H. Reich ins Spiel gekommen, bekam den Ball von der Ohrdrufer Defensive in den Fuß gespielt und schob entgegen der Richtung von Torwart Kautz zum 1:0 ein (17.).

Zum vierten Mal in Folge ging Apfelstädt in dieser Saison in Führung. Komischerweise gab sie erneut keine Sicherheit, und die vom souverän leitenden Schiedsrichter Schemann (Kölleda) angesetzte Trinkpause sorgte bei uns für einen Bruch im Spiel. Scheiterte Platz noch an der Latte (22.), machte er es nach der Pause besser und vollendete sehenswert ins Eck zum Ausgleich (27.). 

Mit diesem Tor war der Gast im Spiel und legte gleich nach. Der Lette Vitolnieks, von der Ersten nach unten gerutscht, tankte sich durch und schoss ins untere Eck (29.) - in nur zwei Minuten drehte Ohratal die Partie. Fortan hatte unsere Abwehr viel Arbeit zu verrichten. Vitolnieks und Jarju wirbelten ordentlich umher, konnten aber meist noch geblockt werden. Als Vitolnieks aber die Lücke fand und Jarju flach zum 3:1 einschob, kam dies einer Vorentscheidung gleich (35.), auch wenn Hawel kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem Riesen das 2:3 vergab (44.).

Nach dem Wechsel wurde die sehr faire Begegnung einseitig. Ohrdruf spielte seine bessere Spielanlage aus und besaß mehrere Hochkaräter. Gleich dreimal rettete das Gebälk für die Eintracht. Keil nach Vorlage von Vitolnieks und Türk, der im Nachschuss erfolgreich waren, drückten die Überlegenheit in Toren aus (67./88.). Auf Apfelstädter Seite stand eine Halbchance durch Thomßen, der aus der Distanz an Kautz scheiterte, zu Buche.

Leichter werden die Aufgaben unterdessen nicht. Nächsten Sonntag geht es zum TSV Sundhausen, wo es ein Wiedersehen mit Christopher Zick geben wird.

SVE: Omoregbe, Panitz, Koch (46. Dietrich), Hohmann, H. Reich (7. Scandolo), J. Eckardt, Quade, Thomßen (89. Schneider), Göpfert, Fäth, Hawel.
T.: 1:0 Scandolo (17.), 1:1 Platz (27.), 1:2 Vitolnieks (29.), 1:3 Jarju (35.), 1:4 Keil (66.), 1:5 Türk (88.).

 

Text: Thomas Rudolph

Kreisliga, 3. Spieltag: VfL/Ein. Gotha - Apfelstädt 2:2 (0:2).

Das Ergebnis durfte in den Augen der Apfelstädter einzig als schlechter Witz gesehen werden. Klar geführt, noch zig Chancen ausgelassen, einen spielerisch arg beschränkten Gegner im Griff gehabt, dazu in Überzahl - es ist kaum zu glauben, dass man diesen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab.

Da sich viele an das Wechmar-Spiel erinnert fühlten, wo die Eintracht ebenfalls Chancenwucher betrieb und bestraft wurde, bleibt jedoch festzuhalten: es ist nicht nur Pech, sondern in den entscheidenden Situationen auch eine Frage der Qualität. Sechs Punkte aus den ersten drei Spielen wären im Bereich des Möglichen gewesen, zwei sind es tatsächlich. Das mag für einen Aufsteiger in Ordnung gehen, sagt aber nur die halbe Wahrheit. Die verschenkten Zähler tun weh, auch wenn die Spielzeit noch lang ist.

Natürlich kann man darüber diskutieren, dass der beim Stand von 2:1 erhaltene Foulelfmeter - Göpfert war zu Fall gebracht worden - unglücklich am linken Pfosten landete. Hohmann hatte sich diesmal versucht, da Bube in Wechmar ebenfalls am Alu gescheitert war. Dennoch, und das bekannten einige Zuschauer, fehlte wiederholt die absolute Überzeugung, diesen zu verwandeln und so das Spiel zu entscheiden (87.). 

Die Folge ist bekannt. Gotha, eher durch rustikales Spiel auffallend, bekam in der allerletzten Minute der Nachspielzeit noch eine Ecke zugesprochen, die der aufgerückte Torwart Koch mit einem sehenswerten Sonntagsschuss zum 2:2 abschloss (90.+4). Sofort danach war Schluss, der VfL/Eintracht feierte das Remis wie einen Sieg - verständlich.

Die Fehlerursachen musste der Gast so einzig bei sich suchen. Was war nach der komfortablen 2:0-Führung durch einen Doppelpack Hawels (7./32.) passiert? Man hatte die Partie doch im Griff, verpasste nur mit einigen Riesen das 3:0. Spätestens als sich Gotha mit Gelb-Rot dezimierte (67.), waren alle Weichen auf Auswärtssieg gestellt. Daran sollte eigentlich auch nicht der Kopfballtreffer zum Anschluss (75.) etwas ändern. 

Unser Team zahlt in den Anfangspartien der Kreisliga ordentlich Lehrgeld und muss so weiterhin um jeden Punkt hart kämpfen. Dass die Qualität für die Liga besteht, ist sichtbar. Gegner wie der VfL/Eintracht müssen im weiteren Saisonverlauf hinter uns landen, will man mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Daran gilt es zu arbeiten.

Nächsten Sonntag empfangen wir wieder in Neudietendorf den FSV Ohratal II, der bereits am Freitag im Rahmen des Derbys gegen Luisenthal aktiv ist.

SVE: J. Eckardt, Panitz (76. Omoregbe), Hohmann, Ludwig (90. Kroll), Bube, Quade, Rommeis, Jakobi, Göpfert, Fäth (73. Dietrich), Hawel.

T.: 0:1, 0:2 Hawel (7., 32.), 1:2 Tekie (75.), 2:2 Koch (90.+4). Vork: Hohmann verschießt Foulelfmeter (87.).

 

Text: Thomas Rudolph, Foto: Sebastian Pfannmöller

Kreisliga, 2. Spieltag: Apfelstädt - Lok Gotha 1:7 (1:3).

Lob für den Gegner, kritisches Hinterfragen der eigenen Leistung: Das bittere 1:7 zum Heimauftakt gegen Lok Gotha dürfte auch dem letzten Spieler aufgezeigt haben, dass in der Kreisliga mehr investiert werden muss, egal, wie das Spiel am Ende ausgeht. "Mitunter war das bei uns heute auch eine Einstellungssache", sagte Co-Trainer René Schulze nach der denkwürdigen Pleite.

Denkwürdig vor allem deshalb, weil in der ersten Halbzeit nichts auf eine derartige Blamage hindeutete. Apfelstädt spielte auf dem Platz in Neudietendorf mutig nach vorn und wurde früh belohnt. Ein langer Ball fand Rommeis, der in den Pressschlag mit Torwart Staudt ging. Von dort trudelte der Ball genau vor die Füße Jakobis, der ins leere Tor schob - 1:0 (14.).

Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte unsere Eintracht die Führung länger verwalten können. Doch kurz nach der Führung klammerten Hohmann und sein Gegenspieler im Strafraum, Schiedsrichter Lenz entschied auf Elfmeter. Eine 50:50-Entscheidung, die sich Lipski nicht entgehen ließ (17.).

Mit dem Treffer war der Gast im Spiel und gefiel mit einem sauberen Spielaufbau. Dennoch besaß unser Team verheißungsvolle Möglichkeiten. Erst wurde der durchgebrochene Hawel kurz vor dem Strafraum grob von den Beinen geholt, der Verteidiger war mit Gelb sehr gut bedient. Zwei aussichtsreiche Freistöße Springers brachten aber ebenso wenig ein wie ein tolles Solo Göpferts über die linke Seite samt Abspiel auf Hawel, der aber den Torwart anschoss, anstatt flach zu vollenden (29.). Knackpunkt der Partie wurden die zwei recht schnell hintereinander erzielten Tore durch Jäger und Kopp (35./40.), die die Begegnung doch in erwartbare Bahnen lenkte.

Nach dem Wechsel fand Apfelstädt jedoch überhaupt nicht mehr zu seinem Rhythmus. Lok, angetrieben vom nie zu stellenden Kuzmanovski, nutzte seine Chancen resolut und scheiterte sogar mehrfach am aufmerksamen Omoregbe, der trotz der sieben Gegentreffer eine ordentliche Partie ablieferte. "Ihn kann ich nur lobend erwähnen", befand Schulze. Zwei eigene Halbchancen verpufften, sodass die Gothaer letztlich problemlos gewannen.

Sicher sollte man die Niederlage gegen einen Staffelfavoriten auch nicht überbewerten, nächsten Sonntag gibt es im Auswärtsspiel beim VfL/Eintracht Gotha die Möglichkeit, den Saisonstart wieder gerade zu rücken. Gleichwohl gilt schon jetzt für alle, eine Schippe draufzulegen. Gegner vom Kaliber der Lok erwarten uns in dieser Spielzeit noch öfter.

SVE: Omoregbe, Panitz (61. Werner), Hohmann, J. Reich, Bube (79. Ludwig), Quade, Rommeis, Jakobi (61. Scandolo), Göpfert (45. Höltzer), Springer, Hawel.

T.: 1:0 Jakobi (14.), 1:1 Lipski (17./FE), 1:2 Jäger (35.), 1:3 Kopp (40.), 1:4 Jäger (61.), 1:5 Kuzmanovski (64.), 1:6 Heyder (76.), 1:7 Kuzmanovski (89.). 

 

Text: Thomas Rudolph

Apfelstädt trauert um Ex-Trainer Waldemar Hotzler

Unsere Eintracht trauert um ihren früheren Trainer Waldemar Hotzler. Der rüstige und fußballverrückte Senior verstarb am 29. Juli im Alter von 86 Jahren. Zuletzt betreute "Waldi" den SV Salamander Werningshausen. Zuvor war er unter anderem auch für unsere Eintracht tätig, die er zur Halbserie 2015/16 übernahm. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga nahm er zusammen mit Ralf Schulze einen neuen Anlauf, um den Apfelstädter Fußball wieder nach vorne zu bringen. Mit Erfolg: Apfelstädt stieg in der Folgesaison von der 1. Kreisklasse in die Kreisliga auf, anschließend gelang sogar der Durchmarsch in die Kreisoberliga.
Hotzler war trotz seines damals schon stolzen Alters für jeden Spaß zu haben. Unvergessen bleiben seine "Batterie, Batterie"-Anfeuerungsrufe während der Trainingseinheiten.

 

Ruhe in Frieden lieber Waldemar, deine Verdienste um die Eintracht bleiben unvergessen.

Kreisliga, 1. Spieltag: Wechmar - Apfelstädt 1:1 (0:1).

Vor dem Spiel wäre man mit einem Punkt in Wechmar wahrscheinlich zufrieden gewesen. 95 umkämpfte Minuten später schwankte die Gefühlslage zwischen Zufriedenheit und etwas Enttäuschung. Insgesamt mochte das 1:1 wohl in Ordnung gehen, trotzdem war der Ärger im Apfelstädter Lager verständlich. Zu viele klare Chancen auf das 2:0 ließ man liegen, um das Derby für sich zu entscheiden.

Dabei begann der Ligaauftakt nicht schlecht. Unsere Eintracht wirkte wacher, gedanklich schneller. Nach einem kapitalen Rückpassfehler rannte Stürmer Hawel allein auf das Tor zu, schoss aber Torwart Meier in die Arme - die große Möglichkeit zum 1:0 war dahin (6.). Dennoch gefiel Apfelstädt mit dem Versuch, über die Außen Druck auszuüben, während Wechmar seine Zeit brauchte, um ins Spiel zu finden. Folgerichtig so die Führung durch Göpfert, der von Jakobi freigespielt wurde, in den Strafraum eindrang im Nachsetzen traf (10.). Wechmar reklamierte auf Abseits - eine sehr enge Entscheidung. Mit zunehmender Spieldauer neutralisierten sich beide Kontrahenten, sodass es mit der knappen Führung in die Kabine ging.

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Hawel setzte zum Solo über den gesamten Platz an, ließ alle Verteidiger stehen und wollte den Ball an Meier vorbeilegen, der ihm diesen aber vom Fuß nahm. Zum Entsetzen Wechmars zeigte Schiedsrichter Kopka auf den Punkt und gab Strafstoß, was wütende Proteste zur Folge hatte. Verständlich waren diese, da Meier sauber klärte und die Welt nicht mehr verstand. Leider nahm Bube das Geschenk nicht an und scheiterte am rechten Innenpfosten (47.) - natürlich unglücklich für uns, aber irgendwo auch gerecht.

Die Schlüsselszene führte zum Wechsel des Spielgeschehens. War bis zu diesem Zeitpunkt Apfelstädt leicht besser, riss Wechmar nun das Geschehen an sich und übte mehr Druck auf das Tor aus. Zwar stellten die lang geschlagenen Bälle in die Spitze für das aufmerksame Verteidigerduo J. Reich und Koch keine Probleme dar - aber die Hausherren waren um den Ausgleich deutlich bemühter als noch zu Beginn. So musste Torwart Eckardt einige Male rettend eingreifen.

Gleichwohl boten sich durch das Aufrücken große Räume für Kontersituationen und die Entscheidung. Bubes Schuss kratzte Meier zur Ecke (57.), eine von Rommeis geschlagene Ecke fand den Kopf Fäths, der aber an der Unterlatte scheiterte (67.). Später lief Rönnberg kurz nach seiner Einwechslung allein auf Meier zu, fand in ihm aber seinen Meister (72.).
Das 2:0 fiel nicht und so kam es, wie es kommen musste. Da aus dem Spiel heraus wenig gelang, war es ein Eckball, den Bönewitz mit dem Kopf wuchtig ins Eck setzte (85.). Der Ausgleich mobilisierte bei Wechmar letzte Kräfte, während Apfelstädt nun immer weiter in die Defensive gedrängt wurde und die Bälle resolut klärte, um den wertvollen Punkt abzusichern. Das gelang, mit dem Schlusspfiff war die Erleichterung über das Remis  groß.
Nächsten Sonntag genießen wir zum ersten Mal Heimrecht, wenn sich die optimal gestartete Lok aus Gotha vorstellt. Gespielt wird übrigens nicht in Apfelstädt, sondern in Neudietendorf.

SVE: J. Eckardt, Panitz (61. H. Reich), Koch, J. Reich, Bube, Quade, Rommeis, Göpfert, Jakobi, Fäth (78. Ludwig), Hawel (70. Rönnberg).
T.: 0:1 Göpfert (10.), 1:1 M. Bönewitz (85.). Vork: Bube verschießt Foulelfmeter (47.).

 

Text: Thomas Rudolph

Neuzugänge vorgestellt, Teil 3: Jannik Rönnberg

Pünktlich zum Donnerstag stellt die Eintracht ihren dritten Neuzugang vor. Mit Jannik Rönnberg kommt ein höherklassig erfahrener Spieler nach Apfelstädt, der zudem trotz seines jungen Alters schon viel Erfahrung im Trainerbereich besitzt.
Der 25-Jährige, der sich in der Offensive wohlfühlt, spielte im Nachwuchs bei Borntal und Empor Erfurt in der Verbandsliga, später folgten bei den Herren Einsätze in der Kreisliga und Kreisoberliga bei Blau-Weiß Erfurt und An der Lache. Parallel zu dieser Schiene stieg er ins Trainergeschäft ein und erarbeitete sich im Kreis Erfurt schnell einen Namen. Nachdem er die U11 bis U13 des FC Rot-Weiß betreute, stand Jannik beim FC An der Fahner Höhe II in der Landesklasse an der Linie und führte diese zum Klassenerhalt. Zur aktuellen Saison kehrt der Inhaber der B+-Lizenz zum FC Rot-Weiß zurück und übernimmt die U15.
"Als ich von seinem Wechsel zum FC Rot-Weiß erfuhr, habe ich ihn einfach gefragt, ob er nebenbei nicht als Spieler für Apfelstädt aktiv sein möchte. Wir wurden uns schnell einig, zumal sein Onkel in Apfelstädt wohnt. Auch wenn Janniks Schwerpunkt klar im Trainerdasein liegt, freuen wir uns, dass er sich für die Eintracht entschieden hat. Hier möchte ich mich auch noch recht herzlich beim FC An der Fahner Höhe um Rolf 'Conny' Cramer bedanken, dass der Wechsel so schnell und problemlos realisiert werden konnte", sagt Thomas Rudolph, sportlicher Leiter der Eintracht.

 

Herzlich willkommen bei der Eintracht und eine verletzungsfreie Zeit!

 

Foto: Alexander Koch  

Neuzugänge vorgestellt, Teil 2: Leon Panitz

Weiter geht's mit der Vorstellung unserer Neuzugänge. Mit Leon Panitz begrüßen wir einen weiteren talentierten Fußballer in den Reihen der Eintracht. Der 17-Jährige wechselte im Sommer vom JFC Nesse-Apfelstädt, für den er seit 2018 auflief und mit dem er die Vizemeisterschaft der Staffel 1 in der abgelaufenen B-Juniorensaison feierte, zur Eintracht.
Der in Kornhochheim wohnende Leon trainierte schon in der alten Spielzeit in unserem Männerteam mit und hat sammelte so erste Erfahrungen im Männerbereich. Er ist vielseitig einsetzbar und fühlt sich auf der rechten Abwehrseite wohl. Mit seiner lockeren, aber auch ehrgeizigen Art passt er ideal ins Team, die bisher gezeigten Leistungen lassen auf viele Einsatzminuten in der Kreisliga hoffen.

 

Herzlich willkommen und eine verletzungsfreie Zeit bei der Eintracht!

 

Text: Thomas Rudolph, Foto: Alexander Koch

Neuzugänge vorgestellt, Teil 1: Emanuel Omoregbe

Kurz vor dem Auftakt zur neuen Kreisligasaison wollen wir unsere Neuzugänge vorstellen. Den Auftakt macht Emanuel Omoregbe, welcher auf der Torwartposition zum Einsatz kommt. Emanuel war zuletzt für den Partnerverein JFC Nesse-Apfelstädt aktiv und schloss sich nach einer Pause unserer Eintracht an. Gerade erst 18 Jahre alt geworden, passt er genau zur Philosophie, dem Nachwuchs eine Chance zu geben.

"Manu" gefällt nicht nur mit Eifer beim Training, sondern zeigte im bisher einzigen Testspiel gegen Elgersburg trotz der Gegentore eine starke Leistung. Er wird sich mit Justin Eckardt einen spannenden Zweikampf um die Nummer eins im Apfelstädter Tor liefern.

 

Herzlich willkommen bei der Eintracht und eine verletzungsfreie Zeit!

 

Text: Thomas Rudolph, Foto: Alexander Koch

Testspiel: Apfelstädt - Elgersburg 1:6 (1:2).

Nur kurz schmerzte das Ergebnis, das zwar nach außen hin etwas derb wirkte, aber dennoch unserer Elf hoffentlich zeigte, dass gerade im konditionellen Teil Aufholbedarf besteht. Mit dem ambitionierten TSV Elgersburg, der in der Kreisliga Mittelthüringen beheimatet ist, bestritt unsere Eintracht nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung ihr erstes Testspiel. Und auch wenn die Niederlage gegen die voll im Saft stehenden Gäste, die viele höherklassig erfahrene Akteure in ihren Reihen haben, deutlich ausfiel, gab es positive Ansätze zu sehen.
So etwa im ersten Durchgang, den Apfelstädt ausgeglichen gestaltete und von den Chancen her sogar hätte für sich entscheiden können. Allein der starke Hawel besaß mehrere Hochkaräter, konnte aber nur einen davon zum zwischenzeitlichen 1:1 nutzen, als ihn Bube mit einem langen Ball bediente, er Torwart Stiebitz umkurvte und einschob (14.). Dass dennoch ein Rückstand zur Pause entstand, war zwei derben Schnitzern geschuldet. Zunächst rutschte Torwart Eckardt ein harmloser Schuss Kellners aus 30 Metern unten durch (10.), beim 1:2 spielte Quade einen eigenen Freistoß flach in die Mitte und fand statt eigener Mitspieler den Gegner - letztlich drückte Bischof den Ball über die Linie (27.).
Nach dem Wechsel änderte sich das Geschehen deutlich. Gefühlt minütlich baute die Eintracht konditionell ab und Elgersburg beherrschte die Szenerie deutlich. Immer wieder hatte unsere Abwehr ihre Mühe, die Angriffe der Gäste zu unterbinden. Vor allem den quirligen Tresselt, der auch sein Tor zum 6:1 erzielte, bekam man nie in den Griff. Zuvor waren wiederum Bischof, Boldt sowie Anacker erfolgreich. Während Elgersburg sogar noch klare Chancen ausließ oder am guten Torwart Omoregbe scheiterte - ihn stellen wir zeitnah vor - besaß Apfelstädt nur eine klare Gelegenheit, als Hawel Fäth freispielte, dieser aber die Möglichkeit zum vorübergehenden 2:2 nicht verwertete und über das Tor schoss.

Sei es drum - guter Test, tolle Bedingungen in Wandersleben - allerdings auch das Wissen, dass einiges zu tun ist, will man in der Kreisliga bestehen. Andererseits fehlten noch einige Akteure, die unserem Trainerteam Rüdiger/Schulze mehr Optionen, gerade in der Offensive, geben. Eventuell werden wir unter der Woche noch ein Freundschaftsspiel vereinbaren, um sich für den Ligaauftakt in Wechmar (14. August) einzuspielen.

SVE: Eckardt, Panitz, Ludwig, Hohmann, J. Reich, Quade, Bube, Koch, Göpfert, Fäth, Hawel (Wechsler Omoregbe, Thomßen, Rose, Jakobi, H. Reich).

T.: 0:1 Kellner (10.), 1:1 Hawel (14.), 1:2, 1:3 Bischof (27./61.), 1:4 Boldt (66.), 1:5 Anacker (73.), 1:6 Tresselt (81.).

 

Text: Thomas Rudolph

Spielberichtarchiv

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Patric Schramm
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