Saison 2024/25

Kirmes in Apfelstädt

Erste unterliegt im ersten Heimspiel denkbar knapp

Erste - Wasserthaleben 2801:2810

Bei der vorletzten Kugel des Abends herrschte auf der sonst so stimmungsvollen Apfelstädter Kegelbahn absolute Ruhe. Alle schauten gespannt auf Stefan Beck, der mit seinem 99. Wurf eine Neun schieben musste, um ein Gesamtremis in den Bereich des Möglichen zu rücken. Der "Schmied" lief an, ließ die Kugel los, diese rollte auf das Bild. Acht Kegel fallen, beim neunten rührte sich nur der Strick, er blieb stehen. 
Alle wissen - das war die Entscheidung zugunsten der Gäste aus Wasserthaleben, die laut jubeln und sich umarmen. Glück auf der einen Seite, Enttäuschung auf der anderen. So nah, in diesem Fall auch räumlich, liegt der Sport manchmal beieinander.
Dass die Apfelstädter überhaupt noch vom Heimsieg träumen konnten, war Beck zu verdanken, der als Schlusskegler einmal mehr überzeugte und mit 498 Holz Tagesbestwert spielte. Allerdings hatte er mit Gäste-Neuzugang Martin Jakobi einen jungen Spieler gegen sich, der ebenfalls eine starke Leistung bot und nie wirklich in Bedrängnis geriet. 494 Holz bedeuteten die drittbeste Zahl an diesem Freitagabend und waren ein Indiz dafür, dass der Sieg zurecht an die Gäste aus dem Kyffhäuserkreis ging.
Auf Apfelstädter Seite gab es zwar nach Spielende die klassische "Wo hätten wir noch Holz holen können"-Diskussion. Aber am Erfolg Wasserthalebens, das den dritten Sieg in Folge gegen die Eintracht holte, gab es nichts zu deuteln. Letztlich schmeichelten die 9 Holz Minus unserem Team, da das Sextett inkonstanter spielte.
Dabei verlief der Start vielversprechend. Lucas nahm seinem Gegner Manuel Wölbing, der vor allem in der Anfangsphase arge Probleme besaß, gleich 64 Holz ab und gab den Mitspielern ein gutes Gefühl auf die Reise. Thomas, eigentlich in der Vierten aktiv und für den im Urlaub befindlichen Mario Kaiser aufgestellt, lieferte sich in der Folge mit Heiko Thielemann bis zur 75. Kugel ein völlig offenes Duell, bis der Routinier in die Räumer einen entscheidenden Vorsprung herausspielte und mit 496 Holz der 500 gefährlich nahe kam. Eigentlich hätte diese Marke sogar fallen müssen, doch ließ er mit zwei Versuchen den rechten Kegel stehen und kam so nicht noch einmal ins volle Bild.
Unser mittleres Paarkreuz besaß dann seine Schwierigkeiten. Manuel fand nicht zu seinem Spiel, blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten und hatte Glück, dass die Gäste das nicht mehr bestraften. Ralf schaffte zunächst sehr mühsam die 200, wusste sich auf Bahn 1 aber super zu steigern und ging so fast gleich mit Kontrahent Norbert Buchwald raus.
Der Vorsprung war auf 15 Holz zusammengeschrumpft, allerdings waren die Apfelstädter im Wissen um ihr starkes Schlusspaar positiv gestimmt. Da hatte man die Rechnung jedoch ohne Martin Etzel gemacht, der mit seiner wuchtigen Kugel sehr gut traf und sich eine 491 erspielte. Da musste René, der zwar weniger Fehlwürfe beging, dafür aber mitunter undankbare Räumbilder vor sich hatte, mit einer dennoch sehr ordentlichen 463 passen. So ging Apfelstädt mit 13 Holz Minus ins letzte Match. Stefan setzte Martin sofort unter Druck, doch dieser lieferte und brachte den Sieg so unter Dach und Fach.
SVE: Kirchner 489, Rudolph 464, König 435, Henkel 452, R. Margraf 463, Beck 498. 

Erste in Gotha ohne Chance - Zweite und Dritte siegreich

Wacker Gotha - Erste 5247:5034
Dass die nur in Gotha gespielte Wurfanzahl 200 - alle anderen Thüringenligateams gehen über 100 Wurf an den Start - unseren Jungs nicht wirklich behagt, war schon vor Beginn der Partie bekannt. Unabhängig davon präsentierten sich die Gothaer an diesem Tag in allen Punkten besser. Gefühlt fiel immer ein Kegel mehr, in die Räumer blieben die Apfelstädter zu oft glücklos und eröffneten mit einem Bahnhof. Zudem spielte der junge Pascal Roth sehr gut auf und knackte wie Schlussspieler Jürgen Schulter die 900 - herzlichen Glückwunsch dazu. Wirklich weh tut diese Niederlage aber nicht. Richtig los geht es an diesem Freitag mit dem Nachholer gegen Wasserthaleben (16 Uhr).
SVE: Kirchner 870, König/Rudolph 387/402, Henkel/Bürckenmeyer 408/428, M. Kaiser 810, R. Margraf 851, Beck 880.

Boilstädt - Zweite 2067:2148
Mit einem etwas überraschenden, aber verdienten Auswärtssieg beim Tabellenführer kehrte unsere Zweite zurück. Die Kaiser-Brüder brachten Apfelstädt sofort in eine gute Ausgangslage, wobei Johannes' Gegnerpaar mit der Bahn seine Probleme besaß. In der Folge spielte die Eintracht die Partie solide herunter, auch wenn man in den drei Paarungen jeweils leicht an Holz verlor.
SVE: A. Kaiser 437, J. Kaiser 442, F. Margraf 417, Trinks 441, L. Armster 409. 

 

Dritte - Schwabhausen II 1683:1617
Erleichterung herrschte bei unserer Dritten nach dem Heimsieg. In der neuen Liga ist man so angekommen und sammelte die ersten Punkte. Stark präsentierte sich Anke, die sich nach durchwachsener Vorbereitung zur Apfelstädter Tagesbesten aufschwang. Da Andreas mit der Bahn fremdelte, schmolz der Vorsprung etwas dahin. Melanie und Katja agierten jedoch stabil, leisteten sich wenig Fehlwürfe und brachten den Sieg so nach Hause.
SVE: Rosenthal 446, Ortlepp 372, Bischoff 428, K. Baumann 437.

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